Closed Loop Systeme, auch als „Künstliche Bauchspeicheldrüse“ oder „Automatisierte Insulin-Dosierung“ (AID) bezeichnet, sind die neuste Form der technologischen Unterstützung für Menschen mit Diabetes Typ 1. Sie sind in der Lage, den Blutzuckerspiegel automatisch zu regulieren, indem sie Insulin basierend auf den von einem CGM-Sensor gemessenen Gewebezucker bereitstellen.
Es gibt sowohl kommerzielle Closed Loop Systeme, die von Unternehmen wie Tandem Diabetes Care, Medtronic und Ypsomed angeboten werden, als auch DIY (Do-It-Yourself) Systeme, die auf Open Source Technologie basieren und von Benutzern selbst erstellt werden können. Beispiele für DIY Systeme sind AndroidAPS und LOOP für iOS.
Nightscout dagegen ist kein Closed Loop System, sondern eine Plattform, die es ermöglicht, den Blutzuckerspiegel über das Internet und spezielle Apps zu überwachen. Sie basiert auf Open Source Technologie und verknüpfen alle Diabetes relevanten Daten wie den CGM Werten, Informationen aus Insulinpumpen, Nährwerte und andere Informationen wie Notizen. Über eine Schnittstelle (API) können die Informationen dann von überall aus abgerufen werden. Daher ist Nightscout eine sehr gute Lösung, um die eigenen Daten in meala zu nutzen.
Closed Loop Systeme sind allerdings kein vollständiger Ersatz für die tägliche Blutzuckerkontrolle. Insbesondere die Kohlenhydrate müssen noch selbst geschätzt und in die AID Systeme eingegeben werden. Dabei entstehen immer noch Fehler und es kommt zu Blutzuckerschwankungen. Die System können jedoch eine wertvolle Unterstützung für Menschen mit Diabetes Typ 1 sein, indem sie ihnen die Kontrolle über ihren Blutzuckerspiegel erleichtern und sie von manuellen Berechnungen und den meisten Korrektur-Spritzen entlasten. Wenn du mehr über Closed Loop Systeme erfahren möchten, solltest du dich an deinen Arzt oder Diabetesberater wenden.